Eine Novelle von Stephen King
Es ist die Geschichte eines Mannes (Scott) am Ende seines Lebenswegs. Er bemerkt dass er immer leichter wird. Aber: er verliert nicht an Gewicht und Körpermasse, er wird einfach immer leichter. Selbst wenn er sich mit Gewichten auf die Waage stellt hat das keinen Einfluß.
Es steht als ein „überirdischer“ Aspekt dem „irdisch menschlichem“ gegenüber und davon lebt die Story. Vielleicht ist dieses „körperlich leichter werden“ eine Anspielung auf unser geistiges und emotionales Leben. Vielleicht ist es einfach besser Dinge „leichter“ zu nehmen und sich über manches Problem zu erheben. Wenn es dann gelingt, Menschen auf ein höheres Niveau mitzuziehen dann kann positive Veränderung eintreten. Jedenfalls schafft das der „leichtere Scott“. Und so hat die Geschichte hat ein Happy-und ein Open-End. Die Gemeinde wird mit dem homosexuellen Ehepaar versöhnt (Happy) und Scott (Open) entschwebt.
Scott wird einfach leichter und als er erkennt in welche Richtung das geht berechnet er schon einmal den Tag an dem er abheben – oder gehen – wird. Einfach up up and away. Scott konsultiert also seinen alten Freund (Arzt) und der akzeptiert das Phänomen (keine medizinischen Präzedenzfälle vorhanden) und begleitet quasi Scott auf seiner Reise in die Leichtigkeit des Seins. Das ist der eine Strang der Geschichte. Der Zweite ist ein – leider noch – ganz alltägliches Problem:
Integration von Ungewohntem,von Fremdem oder Neuem oder sogar von Tabus also Vorurteilen in unseren Gesellschaften. Im Fall von „Erhebung“ geht es um ein lesbisches Ehepaar, das ein Restaurant betreibt und in „Castle Rock“ einer kleinen Gemeinde nicht wirklich ankommt. Und es geht irgendwie um das Sterben und dass man vorher etwas bewegen kann.
Vielleicht erhebt sich jeder über sich hinaus, wenn die Zeit zum Sterben gekommen ist
Stephen King, Erhebung: Seite 142