SEO goes Radiowerbung

Da hat ein SEO (Suchmaschinenoptimierer) Radio gehört. Das wundert nicht, denn nahezu alle Menschen hören Radio.  Und schön ist, dass er die Spots eines anderen SEOs gehört hat (Radiowerbung funktioniert) – und gleich darüber bloggt,  auf Spinpool.de . Sein Hickup:

Fazit: Die Idee mit dem Radiospot ist mir sympathisch. Vielleicht eine Möglichkeit, Kunden jenseits der Google-Suche zu erreichen und mehr Mitarbeiter einzustellen anstatt über zu viel Arbeit zu klagen. Sauber produziert. Wenn da wirklich Anfragen reinkämen, dann könnte man dadurch etwas lernen. Denn als SEO lautet mein betriebsbedingter Kernsatz: „Google first“, erst danach die klassischen Werbemedien, doch vielleicht wäre Radiowerbung für SEO ja innovativer als sich mit hunderten anderen um die SERPs zu schlagen.

Eine gute Idee! Und ein guter Anlaß über Radiowerbung und Suchmaschinenoptimierung zu reflektieren:

Bekannt: Internetwerbung wächst, Suchmaschinenoptimierung SEO gewinnt an Bedeutung und  nachgewiesene Wirkung von Werbung wird wichtiger.

Unbekannt: Wie wird sich Radiowerbung im Konzert der Werbeformen behaupten? Wie werden Kunden mit Radio-Preismodellen umgehen, wenn sie immer besser über Performance-Werbeformen, z.B.: Adwords informiert sind? Wo gehen die Werbegelder hin, wenn alle Kunden Suchmaschinenoptimierung betreiben und eine Platzierung auf SERP #1 nur noch mit riesigem Aufwand erreicht werden kann?

Bekannt: Suchmaschinenoptimierung für Money-Keywords (also stark nachgefragen Keywords) ist mittlerweile äußerst aufwändig und damit ziemlich teuer. Suchmaschinenoptimierung kann auch „schief“ gehen, wenn unerfahrene und halbwissende SEOs am Werk sind und ggf. sogar Black-Hat Techniken einsetzen. Google bestraft auch Internetseiten und plötzlich finden die sich auf Rang 31 statt auf 1. Der Einsatz von SEO-Tools wie Seobility oder anderen ist mittlerweile nicht mehr weg zu denken.

Bekannt: Internet ist Nachfrageorientiert und Bedürfnisse wecken über die pixeligen, kleinen Banner ist noch nicht wirklich nachgewiesen. Hier punktet Radiowerbung viel besser.

Dennoch: Radiowerbung steht unter Druck und ist gefordert. Weiterentwicklungen sind in jedem Fall angezeigt. Stichworte: Performanceorientierte Preismodelle, keywordbasierte Spotproduktion und intelligente OnAir-Online-Aktionen. Und: kompetente Mediaberater, die auch bei Werbung im Internet mitreden können. Mediaberater, die z.B.  schauen, ob es regionale Adwords-Kleinanzeigen gibt und daraus Kundenpotential erschließen… u.s.w….

Super: Ich bin sehr zuversichtlich, dass die kreative Kraft der Radioleute mit den Herausforderungen klar kommen kann – und dass die neuen Modelle Grenzen haben – siehe oben die Ausführungen des SEO-Spezialisten. That is the way the money goes.

5 Kommentare zu „SEO goes Radiowerbung“

  1. Pingback: wolfgangstruber.blogr.at - stories - 2009-08-09-Perfekt-im-Web-Radiowerbung-fuer-SEO-

  2. Bedürfnisse wecken können Adword-Anzeigen halt doch nicht. Dafür braucht es auch in Zukunft Emotionales, das durch Auge oder Ohr die grauen Zellen in Schwingungen versetzt. Schön verpackt in jede Menge Content. Und den haben wir!

  3. Wenn wir es mal genau nehmen, basiert die Spotproduktion im weitesten Sinne doch auf Keywords. Wenn man keine Anhaltspunkte in Form von ausschlagebenden Verkaufsargumenten oder Keywords hat, wäre eine Spotproduktion meiner Ansicht nach etwas schwieriger. Ich bin der Meinung, der "Hauptinhalt" einer Radiowerbung besteht zum größten Teil aus relevanten Keywords, die die Zielgruppe ansprechen.

  4. Ein SEO macht Radiowerbung? Den Spot würde ich gern mal hören!

    Aber irgendwie fehlt mir gerade (vielleicht liegts an der Uhrzeit am Freitag nachmittag) die Kreativität, wie sich das anhören könnte. Gibts den Spot evlt. irgendwo im Netz und nen Link dazu?

    Trotzdem hätte ich mir die URL aus dem Spot irgendwie gemerkt und später mal reingeklickt…

    Find ich witzig!

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