Verhaltensgenetik: Das Verkäufergen

Das VerkäufergenWoran mag es liegen, dass manche Menschen verkaufen (können)… und andere eben nicht? Talent? Fleiß? Ausbildung? Existenzdruck? Imponiergehabe? Kampfeslust? Möglicherweise liegt es gar an den Genen (Stichwort Verhaltensgenetik)? Oder an der Erziehung? Oder irgendwie an allem? Und wenn ja, wie ist damit umzugehen? Als Mensch, der verkauft und/oder als Verkaufsleiter? Vorab ein paar (extreme) Meinungen von Experten zu Erfolg und Mißerfolg;

„Kurz gesagt: sich immer auf die nächste Aufgabe konzentrieren und sein Bestes geben. Optimistisch sein, an die Zukunft glauben und so offen bleiben für Chancen und neue Möglichkeiten. Und nicht zuletzt: fleißig sein – und fair“ …sagt Burkhard Schwenker, Vorstandsvorsitzender bei Roland Berger im FOCUS-CAMPUS-Interview.

Darauf anwortete per Kommentar der „Frustrierter Berater“ am 12.07.2008 12:20: „jaja .. und die Erde ist eine Scheibe Ich bin selbst in der Consulting Branche seit fast 25 Jahren tätig, 18 davon in einem Unternehmen. Mein Fazit ist: Fleiß lohnt sich nicht, Zukunftsperspektiven werden trotz jahrelangem Engagement nicht aufgezeigt, Weiterbildung wird ganz klein geschrieben, persönlich erzielte Überschüsse interessieren nicht, aber ein Dutzend Fehlstunden werden an die große Glocke gehängt“.

Daniel Zanetti, Vertriebstrainer aus der Schweiz in SPIEGEL ONLINE: „Meine Erfahrung aus zwölf Jahren Trainings und 5700 Workshops in 14 Ländern: Die Guten werden noch besser, die Schlechten bleiben schlecht.“

Und schließlich Markus Hengstschläger in: Die Macht der Gene: „Jeder noch so kleine Mosaikstein menschlichen Verhaltens wird wahrscheinlich von vielen Genen gesteuert, beziehungsweise beeinflußt und ist letztlich Produkt des Wechselspiels der Gene mit der Umwelt.“

Daraus folgt für mich: es gibt eine genetische Veranlagung zum Verkäufer. Wer sie hat, kann sich verbessern. Wer dieses Verkäufergen nicht in sich trägt, suche besser einen anderen Job. Machen Sie dazu einfach diesen:

Gentest für Verkäufer/innen:  Abschlüsse (Trophäen) x  Umsatz (Beute) x Schlafqualität = Genwahrscheinlichkeit. Je höher desto besser. Alles andere zählt nicht. Und es folgt daraus:

  1. Friedrich Nietzsche hat uns empfohlen mutig zu sein und der zu werden der man ist. Bist du genetisch ein Langstreckenläufer, wirst du kein Boxer. Du kannst dir natürlich die Fresse polieren lassen, aber weder du, noch das Publikum haben Spaß. Also, mach den ehrlichen Gentest.
  2. Frei nach Sebastian Haffner: Die Leute unterstützen (Verkaufsleiter, dazu müßt ihr beitragen!), „…wie man aus Eigenem lebt, wie man ein kleines privates Leben gross, schön und lohnend machen kann, wie man es genießt und wo es interessant wird…“

Das ist der Job. Das zählt – dann auch zum Umsatz.

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