Krise: Ich schau in den Herz…

Think about it!Prof. Dr. John Salesman, Wirtschaftswissenschaftler und Verkäufer bei einem Radiosender schaut gerne RTL, Gute Zeiten – Schlechte Zeiten. Er liebt den Titelsong: „Schubidu – ich seh‘ in dein Herz, sehe gute Zeiten schlechte Zeiten, ein Leben das neu beginnt…“

An seine Klasse: Leute, die Zeiten sind immer schlecht. Wer das nicht glauben mag, schaue sich die Tagesschau von vor 25 Jahren an: Krise, Krise, Krise… und auch Martin Luther hätte nicht seinen denkwürdigen Satz: „Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ gesagt haben, wenn er nicht seine liebe Not mit seinen Zeitgenossen (Genossen?! a bisserl was geht immer!hihi) gehabt hätte. Und selbst Monaco-Franze, Schwerenöter aus München erlebte sein Dasein krisengeschüttelt. Aber er wußte Dank seiner Eier: A bisserl was geht immer…  Oder BrandEins, K(r)ampforgan der Marketer titel: Don’t panic – das ist schon wieder nicht das Ende.

Sie wissen es, ich weiß es, aber: wissen es die Kunden?

Natürlich wissen es die Kunden nicht. Und weil Märkte Psychologie sind, brauchen Kunden gute Mediaberater. Leute, die ihnen die Welt erklären und wieder Schwung in die Bude bringen. Aufpassen:

Werbespots senden ist die beste Wirtschaftsförderung!

Werbespots erzählen von  Zielen, von Genuss, von Sicherheit, von  Gesundheit, von Wohlstand, von  Perspektiven, von mehr Wert! Und jeder Werbespot motivert damit Geld ausgegeben wird. Geld muss fließen – und zwar schnell. Alte Geschichte: Taler, Taler du  musst wandern… das, und nur das bringt die  Wirtschaft wieder in Schwung! Das ist  gelebte Wirtschaftsförderung – nicht das  Gelatschere der Politik-Freibiergesichter. Schaltet die Talkshows ab, reduziert langweilige Beiträge – sendet Spots!

Up against the wall, brother!

Kunden brauchen dringend kreative Lösungen!

Jetzt suchen Kunden Wege, jetzt haben sie ein Bedürfnis die Krise zu meistern. Das ist  die  gute Gelegenheit für ausführliche  Gespräche.

Jetzt können Kunden ihr Profil schärfen.

Schlechte Zeiten sind ein ausgezeichnetes Umfeld für neue Produkte und Dienstleistungen. Hier kann die Grundlage für Image, Bekanntheit und Positionierung gelegt werden – jetzt kann man auffallen und sich Stammplätze in den Köpfen von Kunden sichern. (Möglicherweise hat ihr Sender ja ein Konjunkturprogramm, dass das unterstützt…)

Werbetreibende müssen Vorbild sein.

Wer jetzt nicht investiert, kann auch  nicht erwarten, dass Kunden bei ihm  investieren!

Mediaberater können jetzt Profil und Image gewinnen.

Gerade jetzt müssen Verkäufer Aktivität  entfalten und Kunden motivieren. Dadurch  profilieren sie sich, werden zum Vorbild und  zeigen so ihren Kunden – auch ich investiere. Leute, ihr müsst verkaufen, wir müssen  verkaufen!… Dann sind Mediaberater ein Teil des Konjunkturprogramms  Ihres Mediums und ein Treiber unseres Gemeinwohls und Wohlstands. An das Mangement:

Achtung Leute! Jetzt ist eine gute Gelegenheit die Organisation zu checken.

Ist der Laden fleissig  genug? Innovativ?  Hilft er Probleme lösen? Mögen uns die Kunden eigentlich…? Mächtig viel Raum und Initiative für  Veränderung. Das wollten Sie schon lange  machen. Jetzt in Produkt, Schulung, in CRM, in neue  Leute investieren. Wenn nicht jetzt, wann  denn dann?! Vielleicht lösen sich dadurch auch ein paar  gut gepflegte Probleme und Menschen bekommen eine  Lektion vom Leben. Möglicherweise kommen auch ein paar gute Leute auf den Markt – engagiert sie.

Prof. Dr. John  Salesman hat ein eigenes Rezept, das ultimative Motivationsprogramm – Jane. Immer  wenn er klamm ist und jammert, geht sie shoppen –  für ihn – mit seiner Kreditkarte… oder sie bestellt die Handwerker 😉 Sweetheart, think about it.

2 Kommentare zu „Krise: Ich schau in den Herz…“

  1. Hi,
    du sprichst mir (wie so oft…;-)) aus der Seele. Allerdings: mit noch mehr Werbespots statt Talkshows (also meinst du damit vermutlich TV-Spots) bin ich nicht einverstanden. Dann wird die TV-Werbung noch billiger, was wiederum auf Radio zurückschlägt, etc….
    P.Fürmetz

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